Das Buch "12 Books that changed the world" von Melvyn Bragg trägt den Untertitel
"How words and wisdom have shaped our lives" . Damit kommt der Autor etwas weg vom Begriff Buch. In seine Auswahl hat er, was ich toll finde, eine Patentschrift, eine Spielregel und einen Vertrag (Magna Charta) aufgenommen. Bei der Auswahl berücksichtigt er nur angloamerikanische Autoren, was ich ihm zugestehe, aber heutzutage doch für zu beschränkt halte. Um britisch zu bleiben, hat er die von Briten übersetzte Bibel ausgewählt. Ansonsten geht er von hehren Menschheitszielen aus: Gleichberechtigung der Frauen, sexuelle Revolution, Abschaffung der Sklaverei oder Änderungen des (westlichen) Weltbildes durch die Wissenschaftler Newton (Begründer der physikalischen Gesetze), Faraday (Wegbereiter der Elektrizität) und Darwin (Der Mensch ist nicht mehr Mittelpunkt der Schöpfung, Evolution).
Den Geistesheroen Shakespeare hat er nicht vergessen. Unser Goethe ist meiner Meinung nach gegen Shakespeare etwas schwachbrüstig und leider 150 Jahre später. Zudem wählt er Adam Smith aus, der die Grundlagen für die Ökonomie gelegt hat.
Er begründet sorgfältig seine Auswahl und zeigt die Wirkungen der Bücher über die Jahrhunderte bis zur jetzigen Zeit auf. Er macht seine Auswahlgründe transparent und erleichtert so das Nachdenken darüber, was man als Garchinger dazu meinen könnte. Viel fällt mir allerdings nicht ein, aber was wäre mit Heisenbergs Formulierung der Unschärferelation ?Oder bricht da der alte Streit mit Einstein wieder aus?
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