Samstag, 27. Februar 2010

Der Schrebergarten von Kaminer

ich finde das Buch am Anfang sehr witzig und kralle mich fest. Mit Schrebergärten habe ich so Erfahrungen. Ich wollte mir einmal mit dem Fahrrad das Recht erkämpfen, das mir als Bayer die baýr, Verfassung zugesteht, nämlich den freien Zugang zu den Gewässern. Ich wählte dazu den Weg aus, der hinter Schrebergärten entlang dem Mühlbach im Münchner Norden führt.Die Schrebergärtner hemmten mich nur zeitweilig, weil sie den Zuschnitt ihrer Sträucher auf den Weg geworfen hatten, ein hoher Zaun um eine weiße Villa war da schon ein größeres Hindernis. Es war tatsächlich so, wie Kaminer schreibt, "die Schrebergärten schienen verlassen". Kaminer schreibt allerdings weiter: "Wer näher kommt, sieht die Hinterteile der Besitzer über den Beeten schweben." Ich sah wieder mal nichts. Das letzte Drittel des 225 Seiten dicken Buches ging allerdings sehr mühsam, die Witze haben sich allmählich in Moskau, im Kaukassus, wo seine Frau herstammt, und in Vereinsversammlungen abgenutzt.

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